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Wir steuern stürmischen Zeiten entgegen: Über die Verbreitung des Generalverdachtes!

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Gerade fängt es - mitten auf dem Meer - heftig an zu stürmen
Gerade fängt es - mitten auf dem Meer - heftig an zu stürmen

Prinzipiell halte ich mich von Nachrichten fern. Doch ab und zu erlebe ich Zeiten, in denen mich ein Thema bewegt und ich deshalb immer wieder auf diverse Informationen oder Nachrichten in dem Bereich stoße. Es ist, als führe eine Geisterhand meine Maus und ich lande genau da, wo ich lesen soll. Und das tu ich dann auch.

 

Im Moment bewegt mich das Thema Generalverdacht am intensivsten. Und zwar in vielerlei Hinsicht. Doch im Grunde geht es mir um die "alle-über-einen-Kamm-Schererei". Mir ist aufgefallen, dass in manchen Schubladen immer mehr Kunterbuntes zu finden ist. Unterschiede werden kaum noch gemacht.

Dabei sage ich mir: Wenn schon Schublade, dann wenigstens richtig sortiert. Warum sollte ich Schuhe zur Unterwäsche legen? Nur weil beides Bekleidungsstücke sind? Da gibt es einen erheblichen Unterschied! Um den größten Nutzen aus etwas zu ziehen, sortieren wir die Dinge. Das ergibt einfach Sinn. Wir sortieren Kleidungsstücke, Lebensmittel, Werkzeuge, Medikamente, aber nicht nur Dingliches wird sortiert, nein, wir sortieren auch Fähigkeiten, Eigenschaften, Alter, Kultur, Vorlieben usw. Einfach, damit wir den Überblick behalten, damit es passt und wir schnell und effektiv darauf zurückgreifen können. Wenn man vorab immer erst prüfen muss, was oder wen man überhaupt vor sich hat, dann kann das ziemlich schnell, ziemlich chaotisch werden.


Alles über einen Kamm scheren

Nicht jeder Kamm ist für alles geeignet
Nicht jeder Kamm ist für alles geeignet

Ich kann nicht einmal sagen, ob sich das, was für mich gerade offensichtlich ist, durch irgendetwas erklären lässt. Vielleicht schwirren astrologisch wieder irgendwelche Energien umher - ich weiß es nicht. Eines jedoch weiß ich, nämlich dass die Spitze des Eisberges mal wieder längst erreicht ist.

 

Mir ist aufgefallen, in Berichten, Diskussionen etc., dass kaum bis gar keine Unterschiede mehr gemacht werden. Immer, wenn es irgendetwas betrifft, wird sofort der Generalverdacht ausgesprochen. Da heißt es z. B.: Alle Moslems sind böse! Oder: Alle Politiker sind korrupt und irre! Oder: Alle, die was am System auszusetzen haben, sind Reichsbürger! Oder: Alle Deutschen sind Nazis! Oder: Alle Polizisten sind Verräter am Volk!

 

Das ist übertrieben? Nein, ganz und gar nicht. So zeichnet es sich derzeit ab. Ich könnte noch einige Beispiele nennen, wo es heißt: Alle, alle, alle... Da werden einfach anhand irgendwelchen Begriffen Kämme hervorgeholt und einmal kurz drübergefahren, alles was daran hängen bleibt, kommt in eine bestimmte Schublade. Der Trick dabei ist, dass man die Zinken einfach eng genug zusammenrückt, so dass kaum mehr etwas durchflutschen kann. Da bleibt so ziemlich alles daran hängen. 


Die Reichsbürger-Schublade wird immer größer

Die Schubladen werden immer größer
Die Schubladen werden immer größer

Die Verbreitung von etwas, lässt sich ziemlich gut an der Anzahl der Ergebnisse bei Google messen.

 

Wenn man den Zeitraum 1.1.2013 - 31.12.2013 googelt, erhält man eine Anzahl von 29.600 Ergebnissen, bei dem Begriff "Reichsbürger". Für das ganze Jahr 2014 sind es schon 43.100 Ergebnisse. In 2015 können wir eine weitere Steigerung entdecken: 65.700 Ergebnisse. In diesem Jahr, also vom 1.1.2016 bis dato sind wir schon bei 164.000 Ergebnissen, bei dem Begriff "Reichsbürger". Lassen wir einen Zeitraum weg und suchen nach beliebiger Zeit, dann kommen wir auf ein Gesamtergebnis von 1.170.000 Ergebnissen.

 

Woran liegt diese Steigerung? Liegt es daran, dass sich die Reichsbürger-Bewegung in den letzten Jahren derart etabliert hat? Nein, ganz bestimmt nicht. Denn laut Definition gibt es relativ wenige Reichsbürger, also richtige und die sitzen auch noch ganz woanders. Und genau hier müsste man schon klare Unterschiede machen. Da gibt es nämlich noch die Reichsdeutschen, aber selbst die könnten die hohe Anzahl nicht begründen.

 

Das sind die Ergebnisse jahrelanger Propaganda. Die Reichsbürger-Trommel wurde solange geschlagen, bis man überall nur noch Reichsbürger sieht und hört. In den Print- und Online-Medien, im Fernsehen, über Schulungen und Seminare, ja sogar schon im Kindergarten fängt die Indoktrination an. Der systemtreue Bürger soll sensibilisiert werden. Und so finden wir inzwischen jeden Tag irgendwo einen Artikel über Reichsbürger. Und immer derselbe Tenor: Sie lehnen die Bundesrepublik in Deutschland als Staat ab. Heißt: Sobald man sich über irgendetwas beschwert, gilt man schon als Reichsbürger. So einfach ist das.

 

Österreich macht vor, wie das bei uns in Zukunft aussehen könnte. Durch einen Gesetzentwurf möchte Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP) möglichst alle Systemkritiker unter Strafe stellen. Sie nennen der Einfachheit halber mal alle "staatsfeindliche Reichsbürger" und beziehen sich auf Gruppierungen wie die Freemen, OPPTler oder Reichsbürger. Dabei reicht es schon Gleichgesinnten zu folgen:

 

So soll künftig jemand strafbar sein, der eine staatsfeindliche Bewegung gründet oder sich daran beteiligt, die den Zweck hat, die Vollziehung von Gesetzen zu verhindern. Um einer Bewegung anzugehören, ist es ausreichend, dass eine gewisse Anzahl von Personen (zumindest zehn) der gleichen Gesinnung oder dem gleichen Ziel folgen. Eine gemeinsame Organisationsstruktur oder gemeinsame Kundgebungen sind nicht notwendig, um einer Bewegung anzugehören. Somit ist sichergestellt, dass der Staat auch auf einzelne Personen strafrechtlich reagieren kann, die sich nicht formal zu einer Gruppe zusammenschließen. Der Gesetzestext wird gerade mit dem Innenministerium abgestimmt. - derstandard.at/2000048458125/Brandstetter-hat-Gesetz-gegen-Reichsbuerger-fertigSo soll künftig jemand strafbar sein, der eine staatsfeindliche Bewegung gründet oder sich daran beteiligt, die den Zweck hat, die Vollziehung von Gesetzen zu verhindern. Um einer Bewegung anzugehören, ist es ausreichend, dass eine gewisse Anzahl von Personen (zumindest zehn) der gleichen Gesinnung oder dem gleichen Ziel folgen. Eine gemeinsame Organisationsstruktur oder gemeinsame Kundgebungen sind nicht notwendig, um einer Bewegung anzugehören. Somit ist sichergestellt, dass der Staat auch auf einzelne Personen strafrechtlich reagieren kann, die sich nicht formal zu einer Gruppe zusammenschließen. Der Gesetzestext wird gerade mit dem Innenministerium abgestimmt. - derstandard.at/2000048458125/Brandstetter-hat-Gesetz-gegen-Reichsbuerger-fertigSo soll künftig jemand strafbar sein, der eine staatsfeindliche Bewegung gründet oder sich daran beteiligt, die den Zweck hat, die Vollziehung von Gesetzen zu verhindern. Um einer Bewegung anzugehören, ist es ausreichend, dass eine gewisse Anzahl von Personen (zumindest zehn) der gleichen Gesinnung oder dem gleichen Ziel folgen. Eine gemeinsame Organisationsstruktur oder gemeinsame Kundgebungen sind nicht notwendig, um einer Bewegung anzugehören. Somit ist sichergestellt, dass der Staat auch auf einzelne Personen strafrechtlich reagieren kann, die sich nicht formal zu einer Gruppe zusammenschließen. Der Gesetzestext wird gerade mit dem Innenministerium abgestimmt. - derstandard.at/2000048458125/Brandstetter-hat-Gesetz-gegen-Reichsbuerger-fertig

So soll künftig jemand strafbar sein, der eine staatsfeindliche Bewegung gründet oder sich daran beteiligt, die den Zweck hat, die Vollziehung von Gesetzen zu verhindern. Um einer Bewegung anzugehören, ist es ausreichend, dass eine gewisse Anzahl von Personen (zumindest zehn) der gleichen Gesinnung oder dem gleichen Ziel folgen.

 

Eine gemeinsame Organisationsstruktur oder gemeinsame Kundgebungen sind nicht notwendig, um einer Bewegung anzugehören. Somit ist sichergestellt, dass der Staat auch auf einzelne Personen strafrechtlich reagieren kann, die sich nicht formal zu einer Gruppe zusammenschließen. Der Gesetzestext wird gerade mit dem Innenministerium abgestimmt.

 

Quelle: http://derstandard.at/2000048458125/Brandstetter-hat-Gesetz-gegen-Reichsbuerger-fertig

 

So ist gewährleistet, dass man so ziemlich jeden in die Reichsbürger-Schublade stecken kann. Dasselbe hat die USA mit ihrem PATRIOT-Act vollzogen, wonach jeder, der irgendetwas gegen das System sagt, sofort als Terrorist eingestuft und auch so behandelt werden kann. Und wir wissen, spätestens seit den Enthüllungen des CIA-Folter-Berichtes, wie viele Unschuldige Höllenqualen erleiden mussten.


Alle Polizisten sind gewalttätige Söldner???

Was sind das für Menschen unter den Uniformen?
Was sind das für Menschen unter den Uniformen?

Ganz extrem gilt der Generalverdacht bei Polizisten. Ich kenne kaum jemanden, der über Polizisten ein gutes Wort lässt und ich spreche hier über ganz normale Menschen, auch systemtreue.

 

Das liegt daran, dass die Polizei inzwischen völlig anderen Aufgaben bzw. Anweisungen Folge leisten muss. An oberster Stelle steht das Abkassieren. Gelder generieren wo es nur geht. Seien es Geschwindigkeitskontrollen oder andere Delikte, die die öffentliche Ordnung stören, also sogenannte Ordnungswidrigkeiten.

 

Wehe dem, der auch nur einen halben Milimeter auf dem Gehsteig geparkt hat, der ist mit 20 € dabei. Es gibt sogar eine Ordnungswidrigkeit die nennt sich "Nicht platzsparend geparkt!" und wird mit 10 € Bußgeld belegt. Da fällt einem echt nichts mehr ein.

 

Es gibt aber auch noch andere Möglichkeiten Gelder zu generieren, z. B. über Strafbefehle. Was zur Zeit sehr beliebt ist und auch immer wieder zu Gerichtsverhandlungen und unverhältnismäßig hohen Geldstrafen führt, ist der Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und BUNDESWEHR! Ja, Ihr habt richtig gelesen. Hier steht nicht mehr Widerstand gegen die Staatsgewalt. Solche Strafbefehle kommen zustande, wenn man einen Polizisten nach seinem Amtsausweis fragt. Dann wird einem der Arm verdreht und das nennt man dann Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Bundeswehr. Somit werden tausende an Euros generiert. Ich kenne zig solcher Fälle persönlich. Die Polizei macht sich somit zum Handlanger eines korrupten Geldgenerierungssystems.

 

Diese Vorgehensweise sorgt dafür, dass der Berufsstand des Polizisten immer mehr in Verruf gekommen ist. Selbst der Normalbürger zuckt schon zusammen, wenn er irgendwo die Polizei sieht, auch wenn er nichts verbrochen hat. Das Vertrauen in einen Berufsstand, der uns eigentlich beschützen und unterstützen sollte, ist in der Bevölkerung völlig verloren gegangen. Dabei sind nicht alle so. Hier kann man wirklich sagen, es sind die Umstände, die viele von ihnen so handeln lässt.

 

Diese Situation sorgt für viel Frust und hohe Krankenstände innerhalb der Polizei. Doch was können wir tun? Schließlich sind wir die Grundlage ihrer Arbeit. Verbrecher jagen, ist schon längst nicht mehr deren Aufgabe. Existenzen vernichten und harmlose Menschen kriminalisieren, dass ist es, was von ihnen verlangt wird. Das kann auf Dauer kein Gewissen tragen. In diesen zwei Artikeln - Artikel I & Artikel II - berichten österreichische Polizisten anonym, dafür umso offener, wie hoch der Druck ist. Bei uns sieht es nicht anders aus.

 

In dieser Situation gilt es sensibel zu reagieren und nicht mit Hass. Wir müssen die Fronten auflösen und ihnen klarmachen, dass wir keine Feinde sind, sondern erkannt haben, dass sie genauso manipuliert und kontrolliert werden, wie wir. Wir müssen sie auf unsere Seite holen, solange noch ein Herz in ihrer Brust schlägt und das nicht komplett verhärtet ist. Denn: Es sind viele und die möchte ich bei Zeiten nicht gegen mich stehen haben.


Politiker sind alle korrupt und irre???

An ihren Taten sollst Du sie erkennen (auf Grund einiger Beschwerden, hab ich Angi jetzt entschärft)
An ihren Taten sollst Du sie erkennen (auf Grund einiger Beschwerden, hab ich Angi jetzt entschärft)

In diesem Bereich fällt es selbst mir äußerst schwer, keinen Generalverdacht auszusprechen. Trotzdem bin ich überzeugt, dass es noch den einen oder anderen Politiker gibt, der meint, er könne etwas bewirken. Zumindest auf kommunaler Ebene.

 

Wenn wir die einzelnen Spitzenpolitiker einmal an ihren Taten messen - und das sollte man -, dann sieht es nicht gut aus. Doch auch hier von einer/m auf alle zu schließen, kann ebenso ein Schuss nach hinten sein.

 

Einmal abgesehen von ein paar Ausnahmen, haben Politiker generell die Motivation etwas zu verändern. Sie wollen mitmischen, etwas bewegen. Das ist das Hauptargument, warum jemand in die Politik geht - oder er hat keine Berufsausbildung und sieht darin eine Perspektive (kleiner Spaß am Rande). 

 

Die wenigsten jedoch wissen, dass sie sich ab einer gewissen Position unter den Fittichen der sogenannten "Einpeitscher" (Whips) befinden. Zwar bezieht sich dieser Begriff eher auf das britische Parlament, was aber nicht heißen soll, dass es die bei uns nicht gibt. Leider tragen die Menschen immer noch die Hoffnung in sich, dass wenn nur mal die richtige Partei zum Zuge kommt, sich alles ändert. Und solange dieser Glaube Hoffnung trägt, wird es immer wieder engagierte Menschen geben, die sich dieser Illusion hingeben und letztendlich verkaufen, für eine Ideologie, die gar keinen Platz in dem bestehenden Parteiensystem finden kann.

 

All denjenigen, die sich politisch engagieren wollen, kann ich nur raten, dies auf kommunaler Ebene zu tun, weit ab von irgendwelchen Parteien. Als parteineutrale unabhängige Bürgermeister z. B., könnt Ihr sehr viel erreichen. Mit Menschen auf Eurer Seite, die Ihre Stimme noch nicht abgegeben haben und frei in ihren Entscheidungen sind. Bildet Räte und kleine Gemeinden. Nur so könnt Ihr etwas bewegen.


DU Arschloch, nicht IHR Arschlöcher!!!

Man darf ein Arschloch gerne erkennen, aber eben nicht alle in die Arschloch-Schublade stecken
Man darf ein Arschloch gerne erkennen, aber eben nicht alle in die Arschloch-Schublade stecken

Wie Ihr hier gut erkennen könnt, bin ich keine Freundin vom Generalverdacht. Wenn sich irgendein Mensch gegenüber mir wie ein Arschloch verhält, dann ist er eines, egal, welcher sozialen Schicht, welcher Sprache, Rasse, Herkunft, Religion oder Sonstigem er/sie zugehörig ist.

 

Ich finde das nur fair, denn alles andere beruht auf Vorverurteilung und bringt uns in eine Emotion, die vielleicht sogar verhindert, dass man sich mit dem einen oder anderen gut befreundet oder verbündet.

 

Hört doch den einzelnen Menschen einfach mal zu, was sie zu sagen und welche Einstellung sie haben. Wir haben ganz oft mehr gemeinsam als wir denken, wenn wir uns erst einmal vorurteilsfrei begegnen.

 

Auch hier gilt: An ihren Taten sollst Du sie erkennen und nicht daran, welcher Gruppierung sie zugeordnet werden. Und wenn Du lauter Arschlöchern begegnest, dann wird es höchste Zeit, dass Du Dich einmal fragst: Warum ist das so? Bist Du vielleicht selbst ein Arschloch und ziehst deshalb nur Arschlöcher an? Das Gesetz der Resonanz funktioniert immer. Dabei gilt es zu unterscheiden, ob Du Dir nur einen Arschengel angezogen hast, weil Dir noch Erkenntnisse fehlen, die der Arschengel bereit ist, Dir zu zeigen oder ob Du Dich selbst im Arschloch-Energiefeld befindest und deshalb in jedem generalverdachtsmäßig ein Arschloch siehst. 



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