Großeinsatz in Konstanz/Litzelstetten. Am Dienstag (2.8.16) gegen 8.00 Uhr morgens rückten ungefähr 40 vermummte Bioroboter im Sankt Katharinen Weg 19 in Konstanz an. Ging es hier um Terroristen? Nein. Um Geiselnehmer? Nein. Um Amokläufer? Nein.
Es handelte sich um eine Zwangsräumung im Auftrag der Wohnungsbaugesellschaft WOBAK, deren Haupteigner der Konzern Stadt Konstanz ist. Hier könnt Ihr die Vorgeschichte noch mal nachlesen.
Mit Brachialgewalt hat man sich Zugang zur Mietwohnung des Menschen arnold (84) verschafft. Die dort anwesenden Unterstützer wurden zu Boden gebracht, mit Kabelbindern fixiert und anschließend zur Dokumentation vor eine Kamera gestellt. Hätte ich das nicht selbst beobachtet, hätte ich es nicht geglaubt.
So etwas kennt man eigentlich nur aus dem Fernsehen, wenn Schwerverbrechern das Handwerk gelegt wird. Da können wir mal echt von sehr großem Glück sprechen, dass sie da niemanden erschossen haben, denn es gibt nicht nur Hunde die Angstbeißer sind, es gibt auch Polizisten die Angstschießer sind.
Die ganze Aktion aus meiner Sicht
Alles hat seinen Sinn, auch dass ich zu spät kam. Ich war mit einem Freund unterwegs, da wir von etwas weiter weg kamen. Übernachtet haben wir auf der Insel Reichenau.
Als wir morgens auf dem Weg nach Litzelstetten waren, standen wir auf einmal vor einer Schranke, die nur für den Linienverkehr und Einsatzfahrzeuge geöffnet wird. Also mussten wir die ganze Strecke zurück und den Ort umfahren. Deshalb haben wir das ganze Schauspiel von außen beobachten können/müssen/dürfen.
Auf dem Weg dorthin sahen wir, etwas weiter weg in einer Waldschneise, mehrere Einsatzfahrzeuge der Polizei und einen gelben Abschleppwagen stehen. Diese warteten offensichtlich auf ihren Einsatzbefehl. Wir dachten schon, das wäre der ganze Haufen. Als wir dann aber in die Ortschaft hineinfuhren und uns dem Ort des Geschehens näherten, sahen wir in einer Seitenstraße eine Ansammlung vermummter Bioroboter stehen, die sich in einer modernen Schildkrötenformation postiert hatten und nur auf den Startschuß warteten. Wer schon mal auf einer Großdemo war kennt dieses Bild sicher. Die sahen alle ein bisschen aus, wie "Lord Helmchen" aus Spaceballs.
Wir suchten uns einen Parkplatz und liefen vor das Haus. Dort wurden wir schon von diversen Polizisten in Empfang genommen und hinter eine Linie (Bordsteinkante) geführt - sie lieben Linien und Grenzen! Wir kamen zwar zu spät, um ins Haus zu gelangen, aber noch rechtzeitig, um den Übergriff mitzuerleben. Kaum hatten sie uns in ihre Schranken verwiesen, schalteten manfred [w.] und ich unsere Smartphone Videokamera an. Wir hatten alles gefilmt, von Anfang bis Ende. Ich gab fleißig meine Kommentare ab und dachte noch so bei mir: "Boah, ich hab alles auf Video! Die müssen sich echt warm anziehen!"
Tack, tack, tack, tack... der Befehl zum Zugriff war erteilt, da schossen die Behelmten auch schon auf das Haus zu und vollzogen einen Angriff, wie aus dem SEK-Lehrbuch. Sie hatten alles dabei. Leiter, Schemel (für die kleinen Bioroboter), Brecheisen, Kettensägen, Äxte, Hammer usw., halt alles was man für eine ordentliche Zwangsräumung eines 84jährigen Mannes so benötigt.
Dann machten sie sich von allen Seiten am Haus zu schaffen. Ich sah nur den Angriff von vorne, doch schon alleine das erinnerte mich an Filme, bei denen schwerbewaffnete Geiselnehmer oder Amokläufer dingfest gemacht werden. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, wer sich alles im Haus befand. Auf jeden Fall sah ich, wie sie Leitern an die Hauswand stellten und sich den Zugang über die Fenster sicherten. Sie rissen die Fensterläden runter und schlugen die Scheiben ein. Man hörte es nur noch klirren überall. Zwischendurch hörte ich noch so etwas wie eine Säge, konnte das Geräusch aber noch nicht zuordnen. Später erzählte man mir, dass sie damit die Wohnungstüre von arnold aufgesägt haben, weil der Rammbock, den sie dabei hatten nichts half. Die Türe war zu stabil.
Anschließend kam ein Polizist um die Ecke gesprungen und schrie: "Wir haben im Keller Gasgeruch vernommen! Die Feuerwehr muss her!" Die kam dann auch (sogar äußerst schnell, so als wären sie nur ein paar Straßen weiter gestanden). Die überprüften alles und stellten fest, dass da überhaupt kein Gasgeruch sei. Dann fuhren sie wieder weg.
Und so filmte ich und filmte, kommentierte und fragte die anwesenden Polizisten, ob sie sich nicht schämen würden, einen alten Mann auf diese Art und Weise anzugreifen. Zu meiner Verwunderung war einer von ihnen sehr kooperativ und unterhielt sich mit mir relativ offen (später erfuhr ich auch warum). Er verlangte auch meine Personalien, die ich ihm schließlich widerwillig gab, sonst hätte er mich in Gewahrsam genommen - Erpressung.
Nachdem der gewaltsame Übergriff vollzogen war, führten sie alle Unterstützer mit Kabelbindern gefesselt nach draußen, wo jeder einzelne vor eine Kamera gestellt wurde. Vor der Kamera mussten sie dann sagen, dass sie nicht verletzt wurden. Währenddessen schleiften sie den Mann manfred josef neben das Haus. Da war er schon bewusstlos. Später habe ich erfahren, dass man ihn durch die Glasscherben nach draußen geschleift und er sich dabei eine große Verletzung am rechten Unterarm zugezogen hat. In weiser Voraussicht stand da schon ein Rettungswagen fast direkt vor dem Haus, als hätte man schon damit gerechnet, dass es Verletzte geben wird.
Nach der Erstversorgung schleppte man ihn in den Rettungswagen, wo er nur nach einem Apfel verlangte, weil er stark unterzuckert war. Leider hatte keiner einen Apfel dabei und so fuhr man ihn ins nächste Krankenhaus, wo man die Wunde mit 8-9 Stichen nähte. Schmerzmittel und andere Medikamente hatte er verweigert. Wer weiß, was sie ihm verabreicht hätten.
Anschließend vom Krankenhaus direkt zum Polizeiposten. Zum Verhör wohl eher nicht, denn manfred josef ist dort gut bekannt, wie ein bunter Hund sozusagen. Fast ein jeder, der schon mit ihm zu tun hatte, weiß inzwischen Bescheid. Er ist ein Aufklärer. Ein Rebell.
Er kam also in Gewahrsam und zwar genau bis 16.00 Uhr. Sie haben ihn nur solange festgehalten, damit sie sich in Ruhe an dem Haus zu schaffen machen konnten.
Von 15 Menschen haben sie insgesamt drei in Gewahrsam genommen. Unserem jüngsten Unterstützer (ca. 20 Jahre) haben sie auf der Wache so viel Angst eingejagt, mit Lügen und Psychotricks, dass ihm dieses Erlebnis wahrscheinlich noch eine ganze Weile in den Knochen sitzen wird. Einen weiteren Mann haben sie ebenso bis 16.00 Uhr festgehalten.
Hier gibt es nichts mehr zu sehen
Nachdem von allen Unterstützern die Personalien aufgenommen wurden, erhielt jeder der Freigelassenen einen Platzverweis. Und so löste sich die ganze Gruppe langsam auf.
Ich stand immer noch an meinem mir zugeteilten Platz und filmte fröhlich weiter, als auf einmal, wie aus dem Nichts, ein unvermummter Polizist auf mich zugeschossen kam, mit seinem Arm rumfuchtelte und mir mantramäßig zurief: "Machen sie die Kamera aus - sofort!!!" Ich drehte mich zu ihm und erklärte ihm, dass ich hier schon eine Dreiviertelstunde stehe und filme, warum ich gerade jetzt damit aufhören solle. Er ging gar nicht auf meine Frage ein und fuchtelte weiter vor meinem Smartphone. "Machen sie die Kamera aus - sofort!!!", wiederholte er. Plötzlich stand ein zweiter neben mir, der genau das Gleiche sagte: "Machen sie die Kamera aus - sonst nehmen wir ihnen ihr Smartphone weg!" Das war das Stichwort. Ich machte mein Smartphone aus und steckte es kurzerhand in meine Tasche. Ich habe ja alles, was ich wollte... dachte ich.
Danach wurden auch wir des Platzes verwiesen. Es gäbe hier nichts mehr zu sehen. Also sind wir zum Auto gelaufen und wollten dort unsere tollen Aufnahmen begutachten. Ich nahm mein Smartphone und suchte verzweifelt nach der Aufnahme. Nichts. Ich suchte und suchte... finden konnte ich nichts, außer einer 3 Sekunden Sequenz, auf der das Fuchteln der Hand zu sehen war. Scheiße, dachte ich, das kann doch nicht sein. Alles weg. Es gab also auch auf meinem Smartphone nichts mehr zu sehen. Auch manfred konnte nichts entdecken. Er hatte ja auch mitgefilmt, über eine Dreiviertelstunde.
Man erzählte mir dann, dass wohl die ganze Zeit über ein Kastenwagen herumstand, der offensichtlich für die Störungen zuständig war. Deshalb haben die auch so einen Wind gemacht, als der dann abgezogen ist. Hier wurde ganz offensichtlich mit Störsendern gearbeitet. Deshalb durften wir auch so ungestört filmen. Ha, ha...
Doch das Schicksal meinte es gut mit uns, denn einer von uns hatte eine alte Kamera dabei und konnte den Übergriff von innen filmen. Leider kann ich hier kein eigenes Video hochladen, sondern nur ein Download anbieten. Wer das Video sehen möchte (es lohnt sich echt), der muss es sich runterladen. Auf meinen YouTube-Kanal möchte ich es nicht hochladen, die Wahrheit zu veröffentlichen kann bis zu 9.000 Euro kosten und das unter dem Deckmantel dieses komischen Persönlichkeitsdingens. Im Strafbefehle ausstellen sind sie in letzter Zeit sehr schnell. Das ist mir zu viel Stress, deshalb auf diese Art und Weise.
Das Ergebnis
Als alle wieder draußen waren, so gegen 16.00 Uhr, beschlossen wir einen Blick auf das Haus zu werfen. Was wir dort vorfanden hat uns geschockt. Sie hatten ganze Arbeit geleistet. Im Akkord haben sie das Haus abgedeckt, die Fenster vollständig entfernt, das Haus eingezäunt und zwei riesige Container platziert. Würden sie so schnell Straßen bauen, wie sie Häuser zerlegen, dann wäre die Infrastruktur hier in Ordnung.
Morgens fragte ich noch, was sie jetzt mit arnold vorhaben. Da sagte mir der "nette" Polizist, sie hätten eine Behausung für ihn, da würden sie ihn unterbringen. Ganz stolz berichtete er mir, dass sie dort auch sein Bett und einen Schrank hinbringen würden.
Offensichtlich war die "Behausung" auch nicht viel größer, da passt wahrscheinlich nur ein Bett und ein Schrank rein. Als ich ihn verbessern wollte, weil mir das Wort Behausung überhaupt nicht gefiel, wiederholte er mehrmals, dass es sich wahrlich nur um eine Behausung handele. Er hat also Wert darauf gelegt, dies als Behausung anzusehen. Ich hab dann mal im Duden nachgeschaut, was Behausung überhaupt heißt. Dort steht: Wohnung, [schlechte, notdürftige] Unterkunft. Unter den Synonymen finden wir Begriffe wie: Bleibe, (umgangssprachlich) Dach über dem Kopf, Unterbringung; (bildungssprachlich, oft scherzhaft) Domizil; (abwertend) Spelunke; (umgangssprachlich abwertend) Affenstall, Hundeloch, Rattenloch; (salopp abwertend) Affenkasten; (Amtssprache, sonst veraltend) Obdach. Na, Hauptsache es regnet nicht rein.
Da überlebt ein Mensch den zweiten Weltkrieg und wahrscheinlich noch so manche schlechte Zeit, nur um im Alter von der WOBAK in ein Rattenloch gesteckt zu werden. Und das alles nur, damit Flüchtlinge eine neu sanierte Unterkunft erhalten und der Konzern Stadt Konstanz noch mehr Gelder abziehen kann. Wir wissen ja alle, wer das am Ende finanziert und wer der Gewinner ist.
Für arnold gibt es kein Geld. Er hat kein Recht darauf, seinen Lebensabend in der Mietwohnung zu verbringen, in der er 9 Jahre gelebt hat. Sein Problem ist, dass er ein armer deutscher Rentner ist. Für so jemanden haben die nichts übrig.
Und so schlürft der alte Mann, völlig vom Glauben abgekommen und mutterseelenallein vom Platz, dessen er verwiesen wurde. Alle seine Freunde wurden entweder in Gewahrsam genommen oder vertrieben. Das ist unmenschlich und macht mich traurig. Natürlich haben sich seine Freunde später wieder um ihn gekümmert, trotzdem, sein gewohntes Umfeld kann er vergessen. Jetzt muss er noch einmal von vorn beginnen - mit 84.
Das sind ja ganz normale Menschen!!!
Natürlich haben die Nachbarn das ganze Spektakel mitbekommen. Der Lärm und der Aufruhr waren ja nicht zu überhören und zu übersehen. Und so kam es, dass einer der Nachbarn, mit Einkaufstasche getarnt, an dem Haus vorbeilief und wissen wollte, was da überhaupt passiert war.
Als wir dem Mann erzählten, was da gerade abläuft, meinte er, das könne doch nicht sein. Doch dann betrachtete er die Menschen, die da mit Kabelbinder gefesselt rumstanden und auf ihre Vorführung warteten. Nach einiger Zeit sagte er nur: "Aber das sind ja ganz normale Menschen!!!" Ja, meinte ich dann nur, so läuft das heutzutage.
Ich kenne jetzt nicht die Berufe von allen, aber ich weiß, dass z. B. ein ehemaliger leitender Angestellter dabei war, der in Rente ist, eine solide Geschäftsfrau, ein Landwirtschaftsgärtner, ein spiritueller Coach, zwei Handelsvertreter und auch sonst fast alle einer "ordentlichen" Arbeit nachgehen. Der beste Freund von arnold, manfred josef, war lange in der Altenpflege und hat später auf einem Pferdehof mit therapeutischen Methoden gearbeitet. Er war schon immer sozial tätig. Jetzt betreibt er eine Kümmerei, wo er Menschen völlig selbstlos hilft, wie auch arnold. Das allerdings darfst du hier in Deutschland nicht.
Tja, das hat den Herrn Nachbarn doch schon sehr erstaunt, wie brachial hier vorgegangen wurde. Er freute sich auch sichtlich darüber, dass dort in nicht allzuferner Zukunft viele neue nette Nachbarn kulturbereichernd einziehen werden (Ironie off). Ziemlich bedeppert zog er dann weiter...
Ein Ereignis, dass man so schnell nicht vergisst
Ja, ja, die Zeit heilt alle Wunden... solche Sprüche kennen wir. Doch meine Erfahrung sagt mir, dass die Zeit nur verdrängt und den Schmerz etwas in den Hintergrund stellt, aber so ganz weg, ist er mit der Zeit nicht. Arnold wird sich bestimmt noch den Rest seines Lebens daran erinnern. Tolle Erinnerung!
Bei Daniel, einer der in Gewahrsam genommenen, sitzt der Schock sehr tief. Er ist noch sehr jung, erwartet sein zweites Kind und hatte bisher ein relativ ruhiges Leben. Aufgrund dieser Erfahrung wird er sich selbstverständlich zurücknehmen. Das würde ich auch, an seiner Stelle.
Karin, die solide Geschäftsfrau, die auch schon einiges erlebt hat, u. a. die DDR, war so geschockt, dass sie sich schier in die Hosen machte. Hans-Jörg, unser Schreiberling bei Prozessen, Rentner und so was von friedlich, hängte man vor der Kamera Widerstand gegen die Staatsgewalt an. Darüber hat er sich am meisten aufgeregt. Und ich glaube behaupten zu können, dass Reinhold nicht einmal eine Fliege tötet, so sehr sie ihn auch nervt.
Alle haben nur ihre Solidarität gegenüber arnold bekundet. Keiner wurde handgreiflich, immer wieder sagten sie den vermummten Biorobotern, dass sie friedliche Absichten haben und sich nicht wehren werden. Doch das hinderte keinen von denen, sie mit Gewalt aus dem Haus zu treiben. Sie hatten nicht einmal den Hauch einer Chance erhalten, sich friedlich zu einigen.
Hier helfen nur Gespräche, Austausch und Solidarität.
Gehirngewaschene Bioroboter im Einsatz
Es gibt mehrere Möglichkeiten, warum ca. 30 - 40 vermummte Bioroboter Befehle ausführten, die jeder normale Mensch als völlig unverhältnismäßig und absolut überzogen einstufen würde.
Diesen Menschen wurde bildlich gesprochen das Herz herausgerissen und durch Glaubensätze ersetzt. So etwas nennt man Gehirnwäsche. Man macht ihnen glauben, dass wir die Bösen sind und sie die Guten.
Man redet ihnen ein, sie müssen das Volk vor uns schützen, dabei sind wir das Volk. Diese Situation kann JEDEM passieren. Wie wir gesehen haben, gibt es keinen Schutz vor dieser Gewalt. Da nützt kein Reden und kein Beschwichtigen.
Eigentlich ist es die Pflicht eines jeden im öffentlichen Dienst stehenden, den Befehl zu verweigern, sobald eine Straftat begangen wird oder wenn einen das schlechte Gewissen plagt. Straftaten wurden hier genügend begangen, nur muss man sich dessen erst einmal bewusst werden. Keiner der Vermummten diskutierte auch nur im Ansatz mit uns. Sie wollten das alles gar nicht hören. Der Standardspruch von Polizisten ist: "Mit ihnen diskutiere ich nicht!" Es hat durchaus seinen Sinn, warum sie dieses Mantra üben müssen bis zum Erbrechen. Wenn man einen Polizisten nachts aus dem Bett holt, ist das erste was er sagt: "Mit ihnen diskutiere ich nicht!" Das liegt wohl daran, dass das schlechte Gewissen geweckt wird, wenn sie die Wahrheit offenbart bekommen.
Unser aller Eindruck war, dass mit diesen Vermummten etwas nicht stimmte. Zum einen waren sie alle noch blutjung, was man gut an der Augenpartie erkennen konnte, zum anderen hatte die meisten einen starren leeren Blick. Völlig emotionslos. Teilweise konnte man erweiterte Pupillen erkennen, was darauf schließen lässt, dass sie selbst ziemlich auf Adrenalin waren, also selbst eine Höllenangst hatten. Einigen konnte man jedoch die Verwunderung ansehen, als sie feststellten, dass hier ausschließlich friedliche Menschen anwesend waren. Aber sie mussten ja ihr Ding nach Lehrbuch und Befehlen ausführen. Ich denke, nicht einmal die Anwesenheit von Kindern hätte sie aufgehalten.
Ich traue denen auch zu, dass man dem einen oder anderen, nicht so harten Knochen, ein Unterstützerle angeboten hat. Wer nicht gefügig ist, wird gefügig gemacht. Das war schon immer so. Aber das ist nur so ein Gedanke, sicher sagen kann ich das nicht.
Was noch sehr auffällig war, war die Tatsache, dass sie alles mit drei Kameras akribisch gefilmt haben. Ich bin mir zu 99,9% sicher, dass dieser Überfall als Schulungsmaterial verwendet wird. So wird desensibilisiert, für die die nachkommen. Dann heißt es: "Schaut, eure Vorgänger haben das bravorös durchgezogen, das könnt ihr auch!" Und den Betroffenen kann man somit schön ihre Fehler vorführen. "Macht es beim nächsten Mal besser!"
Jetzt ist gleich Schluß, sonst wird`s ein Buch
Zum Schluß noch ein Erfahrungsbericht. Ich bin mit der Ausdrucksweise nicht ganz im Einklang, kann jedoch die Wut, die noch in den Knochen steckt, sehr gut verstehen. Schließlich war ich nicht unmittelbar dabei und kann deshalb die Emotionen nicht nachempfinden. Jedoch möchte ich hier ein Sprachrohr bieten. Es wäre unfair, nicht auch einen der Anwesenden zu Wort kommen zu lassen.
Augenzeugenbericht und Gedächtnisprotokoll zu den Ereignissen am 02.08.2016 im Katharinenweg in Konstanz!!!!
Gar Schauerliches mussten wir (meine Freunde und ich selbst) an diesem Dienstagmorgen in Konstanz hinnehmen als MUTTIS Schläger anrückten... NAZIS bei der Arbeit zuzusehen einfach widerlich.
Wir trafen uns bei meinem Freund manfred josef um unsere Solidarität auszudrücken und dieser hier im Lande immer mehr um sich greifenden Willkür und Politmafia zumindest unsere Verachtung zu zeigen und unserem Freund den Rücken zu stärken.
Wir kamen morgens um 7.45 zu dem Haus und kaum waren wir drin da ging der Wahnsinn los. Der sogenannte "Gerichtsvollzieher" stand vor der Tür und bettelte um Einlass hinter ihm die Gestapo und ein Einsatzleiter der eher an einen Psychopathen erinnerte, wobei sich herausstellte dass er der Einsatzleiter der Vermummten war. Sie hatten wie üblich nichts Unterschriebenes dabei, ignorierten alles was wir beweisen konnten.
Dann ging alles ganz schnell, mit einer Motorsäge wurde ein Ablenkungsmanöver an der Haustür gestartet, zeitgleich kamen die Schläger durch alle Fenster im Erdgeschoss. Es wurde grundlos Mobiliar zerschlagen, uns wurden sofort Kabelbinder angelegt, wobei mir eins ganz klar auffiel. Die vermummten Faschisten kamen mir ja beim Anlegen der Kabelbinder sehr nahe und es war ganz klar zu erkennen, dass es keine deutschen "Faschisten" waren, denn sie sprachen nicht, egal wie blöde ich sie anredete.
Die Drecksau die mir die Fesseln anlegte, war äußerst nervös, zittrig und tierisch am schwitzen. Kaum war er damit fertig mich zu fesseln drehte die Drecksau sich um, rannte zu meinem Freund
manfred josef, der sich schon gegen drei dieser hinterfotzigen Schläger erwehren musste, und trat diesem von hinten in die Kniekehlen. "Der muss runter, der muss runter..", schrie er, während er
mehrmals blind zutrat, auf einen am Boden liegenden Mann. Wir standen alle ohnmächtig daneben und mussten es hinnehmen, mit knirschenden Zähnen.
Es waren auch viele ältere Menschen in der Wohnung, die ebenso Ihre Solidarität bekundeten, die sich alle passiv verhielten ES WURDEN ALLE MIT KABELBINDERN gefesselt und aus dem Haus gezerrt.
Da wartete dann die nächste Überraschung auf uns, ein weißer Mercedes-Kastenwagen mit Störsender und einer Teleskopkamera auf dem Dach. Was es damit auf sich hatte wurde mir ganz schnell klar,
dieses miese Faschistenpack hat uns gescannt unsere Gesichter für Ihre "Reichsbürgerkartei", wo doch eindeutig SIE der braune Dreck sind, den wir nicht haben wollen und gegen den wir uns wehren
werden.
Da standen wir nun alle gefesselt und aufgereiht im Hof. Mein Freund manfred josef wurde nun endlich von Sanitätern versorgt, ich hätte heulen können vor Wut, das so hinnehmen zu müssen.
Diese braune Scheisse hatte ihn übel zerstiefelt, ihn wehrlos und mit voller Absicht durch die von Ihnen verursachten Scherben gezogen, wodurch er sich Schnittwunden zuzog die mit neun Stichen
genäht werden musste.
Nachdem sie dann unsere Papiere hatten, wurden wir vor eine Kamera gezerrt, uns wurde vorgegeben was wir sagen mussten, wer etwas anderes sagte wurde abtransportiert.
Da ich von meinen Grosseltern erzogen und großgezogen wurde und weiss was damals ablief, musste ich erneut feststellen das wir zurück sind im Jahre 1933.
Fazit:
Ich werde nun erst Recht nicht aufhören mich zu wehren. Allen, die solche Aktionen verhindern möchten, kann ich nur eines anraten: Besorgt euch alte Kameras, denn es wird alles gestört bei solchen verbrecherischen Taten. Es waren jede Menge Menschen auch vor dem Haus, die mit ihren Handys filmten und anschliessend nichts drauf hatten auf ihren Teilen. Sichert euch ab und vermeidet jede Gewalt, denn jeder der Drecksäue, die an mir vorbei zum Fenster hereinkamen, öffnete sofort seinen Waffenholster, d.h. diese miesen Mörder und Faschisten haben klare "DIENSTANWEISUNG" uns sofort plattzumachen beim geringstem Anzeichen von Gegenwehr.
Also nehmt euch in Acht und zeigt keine Angst, denn mit einem sind diese dreckigen Faschisten gar nicht zurechtgekommen, DASS WIR ALLE FRIEDFERTIG waren und SIE waren auf Randale aus. Ach ja und noch etwas, nachdem ich heute mit einem Freund gesprochen habe der Arzt ist, und ihm erzählte wie DIE mit zittrigen Händen und Ihrer Agressivität mit den riesigen schwarzen Augen, mit ziemlicher Sicherheit Amphethamine bekommen haben, was mich nicht wundern würde.
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