Wenn ich zu jemandem sage: "Das brauchen wir nicht zu bezahlen, es ist schon längst bezahlt!", dann ernte ich nur fragende Blicke. Die meisten verstehen überhaupt nicht, was damit gemeint ist.
Dabei ist es sehr einfach, wenn man einmal versteht, wer all das herstellt, für das wir doppelt bezahlen müssen. Im Endeffekt zahlen wir immer mit unserer Arbeitskraft, ob physisch oder psychisch. Genau das ist für die Elite die wertvollste Ressource überhaupt: Der Mensch.
Rohstoff Mensch
Was denkt Ihr? Wer hat all die Städte, mit ihren Straßen, Brücken und Häusern, gebaut? Wer stellt die Autos her, die Züge, die Schiffe, die Flugzeuge und wer all die Gebrauchsgegenstände, die wir
täglich benutzen? Wer pflanzt die Samen für die Früchte die wir essen? Wer erntet die Früchte und wer pflegt und füttert die Tiere, die uns ebenso nützlich sind? Wir die Menschen!
Die Liste könnte noch endlos weitergeführt werden. Doch eines ist jetzt schon ersichtlich: Keiner der Elitären hat dahingehend auch nur einen Finger gekrümmt. Sie lassen uns schufften und das von
uns Erarbeitete auch noch bezahlen. Das funktioniert nur deshalb so gut, weil sie uns getrennt und Werte auf materielle Dinge geschaffen haben. Unsere Werte werden nicht an Leistung gemessen
sondern an der Anhäufung von Geld. In der Gesellschaft gilt der als hoch angesehen, der sich viel leisten kann und nicht wer viel leistet.
Genau zu diesem Zweck werden für uns unmittelbar nach der Geburt Werte geschaffen. Wir werden genauso gehandelt, wie z. B. eine Erdölförderungsanlage. Sie berechnen ziemlich genau, was für einen Wert der Mensch in seinem Leben erschaffen wird. So wie sie berechnen, wie viel Öl eine Förderungsanlage aus der Erde pumpen wird. Dabei ist einer der mit dem Silberlöffel im Mund geboren wird weniger wert, als jemand der von Haus aus viel buckeln wird. Sie sind die Pumpen, wir der Rohstoff. Sie saugen uns aus und verscherbeln unsere Werte (Leistungen) auf den Börsenmärkten (das ist keine Metapher, sondern völlig real) - Rohstoff Mensch.
Das Problem mit der Wertschätzung
Als kleines Beispiel, wie wir die Dinge bewerten, möchte ich gerne einen Witz erzählen:
"Ein Arzt und ein Türke kaufen sich beide das gleiche Haus, mit der exakt gleichen Ausstattung. Sie wohnen direkt nebeneinander. Eines Tages stehen beide auf der Terrasse und kommen ins Gespräch. Der Türke sagt zu dem Arzt: 'Mein Haus ist wesentlich mehr wert als ihres!'. Sagt der Arzt: 'Wieso das denn? Die haben doch beide gleich viel gekostet!'. Sagt der Türke: 'Das schon, aber ich wohne neben einem Arzt, sie neben einem Türken!'. Da konnte der Arzt nicht mehr widersprechen."
So sieht es aus. Die Dinge werden nach ihrem Status bewertet und nicht nach Notwendigkeit. Das liegt einfach daran, dass wir konsumtechnisch immer noch zu gut leben. Würden wir in der Wüste leben, hätte Gold gar keinen und ein Schluck Wasser den höchsten Wert. Da wir aber jederzeit auf Wasser in Flaschen zugreifen können und es fließend aus dem Hahn kommt, verschwenden wir es, ja, wir spülen es sogar die Toilette hinunter. Wir haben verlernt, die einfachsten Dinge wertzuschätzen.
Das Paradoxe daran ist, dass wir die Dinge erst dann wertschätzen, wenn wir sie nicht mehr haben. Das zeigt sich auch im sozialen Bereich, nicht nur im materiellen. Das fiel mir erstmals auf, als ich mich damals, nach dem Mauerfall, mit einer Arbeitskollegin aus dem Osten unterhielt. Sie erzählte mir wehmütig, wie sozial es in ihrem Stadtviertel zuging. Jetzt könne sie zwar in Hülle und Fülle einkaufen, müsste nirgends mehr Schlange stehen, sah sich aber ständig genötigt Entscheidungen zu treffen. Die Qual der Wahl. Früher wäre es ganz anders gewesen. Da habe einer in der Straße eine Bohrmaschine besessen und die durfte jeder benutzen, der sie brauchte. Jeder wusste, wo sie sich gerade befand und man ging sehr pfleglich damit um. Wenn etwas kaputt ging (was relativ selten vorkam, weil man in der DDR nachhaltige Produkte baute), dann gab es immer einen in der Straße, der es reparieren konnte. Man verlieh und tauschte aus. So war das wohl, früher, in der DDR. Hier seien die Menschen geizig, ängstlich und anonym. Kauf dir doch selber eine Bohrmaschine, die gibt`s grad günstig bei Aldi.
Unsere eigenen Werte wieder anerkennen
Die Welt wird an dem Tag besser, an dem wir erkennen, wer die ganzen lebensnotwendigen Dinge herstellt und/oder pflegt. Wir Menschen und sonst niemand. Kein Geld, keine Maschine, kein Milliardär. Es sind die Köpfe und Hände der Menschen, die ihre Kreativität und körperliche Arbeit in alles stecken, was wir zum Leben gebrauchen. Dabei hat nichts einen höheren Wert als das andere. In allem steckt die Energie und der Geist eines oder vieler Menschen. Darauf kommt es an.
Doch dafür ist es notwendig von dem, uns über Jahrzehnte hinweg eingepflanzten, Wertesystem wegzukommen. Was uns sichtlich schwer fällt, da wir ständig in einem Wertesystem gehalten werden, durch Werbung, künstliche Verknappung, Trends usw.. Man drängt uns die Werte auf. Alt ist schlecht und neu ist gut. Hast du was, bist du was.
Wichtig ist auch, die menschlichen Werte als Ganzes zu betrachten und nicht nur auf uns persönlich zugeschnitten. Viele sehen den höchsten Wert nur in Dingen, die sie selbst benötigen und betrachten die Dinge als wertlos oder auch gar nicht, die zwar für die Menschheit wertvoll sind, aber nicht direkt mit ihnen in Verbindung stehen. So ist z. B. die Arbeit einer Hebamme für kinderlose Paare oder Singles wertlos, weil sie selbst nie einen Nutzen dadurch haben, für den Erhalt einer Nation jedoch, ist diese Arbeit unbezahlbar. Auch hier könnte eine Endlosliste aufgeführt werden. Jeder Bereich hat seine Berechtigung und verdient Anerkennung, solange er der Gemeinschaft im Positiven dient.
Befreien wir uns aus dem elitären Sklavensystem
In dem nachfolgenden Video wird noch einmal klar aufgezeigt, für was wir alles ausgenutzt werden. Was Trennen und Herrschen bedeutet. Es gibt einen Weg, um uns aus dem elitären Sklavensystem zu befreien und zwar in dem wir uns auf uns selbst konzentrieren und aufhören unsere Mitmenschen unterzubuttern und abzuwerten. Hören wir auf, dem vorgegaukelten Wertesystem zuzustimmen und die Materie als das zu betrachten was sie ist: Von uns Menschen erschaffen.
The Lie We Live (German): Die Lüge die wir leben
Dir gefällt dieser Artikel? Dann teile ihn mit Deinen Freunden!